26.3.23 – 30.7.23

Friedrich Kunath

Coming Home Was As Beautiful As Going Away

Maschinenhaus M2

Das künstlerische Werk von Friedrich Kunath (* 1974 in Karl-Marx-Stadt, lebt in Los Angeles und München) erscheint als melancholisch-humoristischer Remix von Elementen der deutschen Romantik und popkultureller Zeitgeschichte. Mit Bezügen zur Landschaftsmalerei, dem DDR-Fernsehen oder Popmusik umkreist die Ausstellung Fragen nach dem In-die-Ferne-Schweifen und Ankommen. Präsentiert werden Arbeiten – Malerei, Skulptur, Installation und Video –, die mit verschiedenen Lebensstationen des Künstlers verbunden sind.

Kuratorin: Magdalena Mai

Diskursprogramm

10.5., 19:00
Rundgang durch die Ausstellung Friedrich Kunath. Coming Home Was As Beautiful As Going Away mit Magdalena Mai (Kuratorin)
In deutscher Sprache
Eintritt frei

Fällt aus:
28.6., 19:00
Hunting high and low
Friedrich Kunath im Gespräch mit Timo Feldhaus
Was bedeutet Romantik im Jahr 2023? In welchem Augenblick wird die Tragödie zur Komödie? Friedrich Kunath spricht mit dem Schriftsteller und Journalisten Timo Feldhaus über Bach und Oasis, Mary Shelley und Caspar David Friedrich, Sonnenuntergänge und Nebelschwaden. Zwischendurch hören sie gemeinsam mit dem Publikum Musik.

In deutscher Sprache
Eintritt frei 


Bei Kunath, dessen Kunst seine Galerie als „romantischen Konzeptualismus“ beschreibt, wachsen diese zwischengeschalteten Betrachter mittels Leitern oder riesenhafter Vergrößerung über sich hinaus. Oder bleiben in sich gefangen wie der nur mit Shorts bekleidete Mann, dessen Kopf in einem Vogelkäfig steckt und der in lässiger Strandhaltung in Bronze gegossen vor Kunaths KINDL-Zimmer auf dem Teppichboden sitzt, als habe er den Sonnenuntergang gesucht und sei in einer Ausstellung gelandet.
Mirja Rosenau, art – Das Kunstmagazin, 7.23

Herzstück der Ausstellung ist die Installation „All Your Fears Trapped Inside“. In einer abgeschlossenen Ecke des Ausstellungsraums sind dicht gedrängt Möbel, Kleidungsstücke, Bücher- und CD-Stapel, ein Tennisschläger, eine Musikanlage und alle möglichen anderen privaten Gegenstände arrangiert. An den Wänden hängen neben anderen viele eigene Ölbilder. Auf einem davon öffnet sich ein Fenster zu einer romantischen Meereslandschaft. Es wirkt, als würde sich die Innenwelt des Künstlers nach außen stülpen.
Johannes Wendland, Tip Berlin, 3.23