Raimar Stange im Gespräch mit Jonas Staal
im Rahmen der Ausstellung
Demokratie heute – Probleme der Repräsentation
12. Mai 2021
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In englischer Sprache
Raimar Stange spricht mit Jonas Staal anhand seiner Projekte wie „New World Summit“ und „Training for the Future“ über die Arbeit an der Schnittstelle von Kunst, politischer Versammlung und Selbstorganisation und darüber, inwiefern künstlerische Visionen emanzipatorische Politik unterstützen können.
Weltweit befinden sich existierende Demokratien vielfach in einer Krise: Freiheitsrechte und die Optionen auf politische Partizipation werden eingeschränkt oder immer weniger in Anspruch genommen. Die von Raimar Stange gastkuratierte Ausstellung Demokratie heute – Probleme der Repräsentation nimmt die Störanfälligkeit der demokratischen Grundordnung als Ausgangspunkt und beleuchtet Problemfelder wie den weltweit aufkeimenden Rechtspopulismus, die Medialisierung von Politik und neue Formen der politischen Teilhabe.
Jonas Staal (* 1981 in Zwolle) lebt in Rotterdam und Athen. Er ist Gründer der künstlerisch-politischen Organisation „New World Summit“ (seit 2012) und der Kampagne „New Unions“ (seit 2016). Mit BAK, basis voor actuele kunst, Utrecht, hat er die „New World Academy“ mitbegründet (2013 – 2016), mit Florian Malzacher leitet er derzeit das utopische Trainingscamp „Training for the Future“ (seit 2018) und mit Laure Prouvost ist er Co-Administrator der „Obskuren Union“ (seit 2017). Seine Projekte wurden u. a. im Stedelijk Museum in Amsterdam, dem M_HKA in Antwerpen, dem Moderna Museet in Stockholm und dem Nam June Paik Art Center in Seoul sowie auf der 7. Berlin Biennale, der 31. São Paulo Biennale und der 12. Taipei Biennale ausgestellt. Seine jüngste Publikation Propaganda Art in the 21st Century ist 2019 erschienen (The MIT Press).
Raimar Stange (* 1960 in Hannover, lebt und arbeitet in Berlin) ist freier Kurator und Kunstpublizist und schreibt für verschiedene Kunstmagazine, darunter Flash Art (Mailand), Kunst-Bulletin (Zürich), Springerin (Wien), Camera Austria (Graz), und taz – die tageszeitung (Berlin). Zu seinen jüngsten Publikationen zählen 2050 – Nature Morte: Kunst zum Klimawandel (Berlin 2020) und Global National – Kunst zum Rechtspopulismus (Köln 2019). Stange kuratierte zahlreiche Ausstellungen, darunter im L 40 | Kunstverein am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin (2020), Haus am Lützowplatz, Berlin (2019), und im Kunst Haus Wien (2015, 2016).