24.3.24 – 28.7.24
Ré-imaginer le passé
Maschinenhaus M2
Elsa M'Bala, Fatou Kandé Senghor, Caroline Gueye, Nathalie Anguezomo Mba Bikoro, Ibrahima Thiam, Viyé Diba, Mansour Ciss Kanakassy, Uriel Orlow, baobab création, C& Center of Unfinished Business
Die in Dakar entwickelte Gruppenausstellung schlägt eine Neubetrachtung der Vergangenheit vor und schafft Zugänge zu anderen Formen des Wissens und der Wissensvermittlung. In ihren Installationen, Fotografien und Objekten untersuchen die beteiligten Künstler*innen, wie eine Zukunft aus einer dekolonialen Perspektive heraus vorstellbar ist.
Ré-imaginer le passé war 2023 im Musée Theodore Monod in Dakar zu sehen und ist Teil des TALKING OBJECTS LAB, einer Reihe von Ausstellungen, Artist Residencies und Veranstaltungen, die seit 2020 unter anderem im Senegal, in Kenia und Deutschland stattfinden.
talkingobjectslab.org
Kurator*innen:
Mahret Ifeoma Kupka, Isabel Raabe, Ibou C. Diop, Malick Ndiaye
Diskursprogramm
6.3., 19:00 – 21:00
Prélude: Ré-imaginer le passé – Talking Objects Film Night
Filme, Snacks und Getränke
Kuratiert von Isabel Raabe
Akosua Adoma Owusu, Kwaku Ananse, 2013, Ghana / Mexiko / USA, 26:00 Min.
Wanuri Kahiu, PUMZI, 2009, Kenia / Südafrika, 21:00 Min.
Tabita Rezaire, Deep Down Tidal, 2017, Südafrika, 19:00 Min.
Gladys Kalichini, … these practices are done in sharing her stories, 2020, Sambia, 4:24 Min.
In englischer Sprache
Eintritt frei
24.3., 13:00
Kurator*innenführung mit Mahret Ifeoma Kupka, Isabel Raabe, Ibou C. Diop, Malick Ndiaye
In deutscher und englischer Sprache
Eintritt frei
Anmeldung
24.3., 14:30 – 16:30
The Concept of the Imaginary
Gespräche mit den Künstler*innen und Kurator*innen der Ausstellung Ré-imaginer le passé in vier Sessions:
Nathalie Anguezomo Mba Bikoro, Uriel Orlow, Isabel Raabe
Mansour Ciss Kanakassy, Malick Ndiaye
Miriam Camara, Caroline Gueye, NuNu, Mahret Ifeoma Kupka
Viyé Diba, Ibrahima Thiam, Malick Ndiaye
In französischer und englischer Sprache
Eintritt frei
3.4, 19:00
OBEAH: resurrection
Performance von Nathalie Anguezomo Mba Bikoro
Die Performance OBEAH: resurrection der Künstlerin Nathalie Anguezomo Mba Bikoro zur gleichnamigen Arbeit in der Ausstellung Ré-Imaginer le passé ist ein Ritual der Auferstehung und Heilung.
Nathalie Anguezomo Mba Bikoro ist Künstlerin, Heilerin und Schwarze Feministin mit Wurzeln in Gabun. Der im Titel zitierte Begriff „Obeah“ bezieht sich auf eine Heiltradition, die ihre Ursprünge vor allem in kreolisierten westafrikanischen Praktiken hat. Bikoro wendet in ihrem Werk diese Tradition an und überführt sie in eine feministische Praxis, um dazu beizutragen koloniale Traumata zu heilen. Mba Bikoro erforscht kreolisierte Identität, Erbe, Erinnerung und Heimat und untersucht Systeme der kolonialen Vergangenheit und Gegenwart, Traditionen und Mythologien.
In englischer Sprache
Eintritt frei
26.4., 18:00 – 20:00
Reading Session mit C& Center of Unfinished Business, moderiert von Celina Baljeet Basra (Autorin und Kuratorin, Berlin)
In dieser Reading Session werden wir Texte aus dem Leseraum erkunden, der vom C& Center of Unfinished Business in Zusammenarbeit mit dem Talking Objects Lab, und dem KINDL als Teil der Ausstellung Ré-Imaginer le passé eingerichtet wurde. Die Teilnehmer*innen werden eingeladen, ein Zitat oder einen kurzen Absatz aus einer ausgewählten Publikation zu teilen. Durch das gemeinsame Lesen schaffen wir gemeinsam eine assoziative Erzählung, die Perspektiven eröffnet, um Ideen und Diskussionen zu vertiefen.
Eine vorherige Lektüre ist nicht erforderlich.
In deutscher und englischer Sprache
Eintritt frei
Anmeldung
8.5., 19:00
“Critical thinking is the slow cooking of the soul”
Vorträge von Nikita Dhawan (Politikwissenschaftlerin, Berlin) und María do Mar Castro Varela (Politikwissenschaftlerin, Berlin)
Die Vorträge beschäftigen sich mit der komplexen Beziehung zwischen kritischem Denken und revolutionärer Praxis. María do Mar Castro Varela und Nikita Dhawan arbeiten heraus, wie die Förderung kritischen Denkens dazu beitragen kann, nicht-dominante Zukunftsvisionen sowie Utopien aus hoffnungslosen Verhältnissen zu entwickeln.
Im Anschluss führt die Kuratorin Isabel Raabe ein Gespräch mit den beiden Denkerinnen.
In englischer Sprache
Eintritt frei
24.5., 18:00 – Bitte beachten: verschoben auf den 14.6. –
La Palabre: Ré-imaginer le passé
25.5., 14:00
Das Imaginäre
Thematischer Rundgang mit Jeanne Mizero Nzakizabandi (Kunstvermittlerin und Kuratorin, Frankfurt / Main)
In deutscher Sprache
Eintritt frei
Anmeldung
14.6., 18:00
La Palabre: Ré-imaginer le passé
Building a Decolonial Library
Food und Diskussionen, kuratiert von Isabel Raabe und Celina Basra
Vorträge, Essen und Performance
Für diese Special Edition von LA PALABRE im Berlin Global Village laden wir Gäste aus den Berliner Communities, Forscher*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen ein, gemeinsam zu kochen und die Themen der Ausstellung Ré-imaginer le passé zu diskutieren. In einer kleinen La Palabre-Gruppe teilen wir Essen und Geschichten, imaginieren die Vergangenheit neu und versuchen, eine dekoloniale Bibliothek aufzubauen.
In deutscher und englischer Sprache
Bei Berlin Global Village, Am Sudhaus 2, 12053 Berlin
Eintritt: 6 €
Anmeldung: mail@talkingobjectslab.org
17.7., 19:00
Memory of Understanding 2
Sound Performance von Elsa M’Bala mit anschließendem Gespräch, moderiert von Ibou C. Diop
Im Rahmen der Ausstellung Ré-imaginer le passé präsentiert Elsa M'Bala eine Live-Radioshow, bei der sie auf Musikkassetten zurückgreift, die sie in Dakar, Senegal, entdeckt hat: ein umfangreiches Archiv mit 50.000 Musikkassetten vom afrikanischen Kontinent aus über 40 Jahren. Die Ass Niang Collection umfasst eine Vielzahl von Genres, darunter Rumba, Highlife, Mbalax und Makossa.
Elsa M'Bala ist eine der wenigen Klangkünstlerinnen afrikanischer Herkunft. Durch den Einsatz von Technologie als Ermächtigungsinstrument und durch ihre eigenen scharfen Beobachtungen erforscht sie die Zusammenhänge zwischen race, Gender, Technologie und Spiritualität.
In deutscher und englischer Sprache
Eintritt frei
21.7., 20:00
Screening Theatrum Botanicum mit Uriel Orlow, gefolgt von einem Gespräch mit Isabel Raabe
Im Spore Haus, Hermannstraße 86, 12051 Berlin
In englischer Sprache
Eintritt frei
24.7., 18:00
Das Imaginäre
Thematischer Rundgang mit Jeanne Mizero Nzakizabandi (Kunstvermittlerin und Kuratorin, Frankfurt / Main)
In deutscher Sprache
Eintritt frei
Anmeldung
Installationen, Textilarbeiten, Malerei und ein wunderbarer Duft entfalten eine sinnliche Fülle von Eindrücken, die Beziehungen zwischen Menschen, Orten und Kontinenten imaginieren lässt. Und sie ermuntert dazu, entweder Überlieferungen zu überprüfen oder Geschichten weiterzuspinnen.
Claudia Wahjudi, tip-online.de, 3.4.24
Weiteres Material zum Download:
Booklet Ré-imaginer le passé
Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem ifa – Institut für Auslandsbeziehungen, von Pro Helvetia und der Harald-Breuer-Stiftung